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Frequenzbänder

Frequenzbänder haben einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität vom WLAN. In diesem Abschnitt finden Sie Informationen und Hintergründe zu Frequenzbändern.

Daten per Funk übermitteln

Die Datenübertragung im WLAN zwischen Sender und Empfänger erfolgt wie beim Radio über bestimmte festgelegte Frequenzen. Von der Bundesnetzagentur sind zwei Frequenzbänder für die WLAN-Nutzung freigegeben. Diese liegen in den Bereichen 2,4GHz und 5GHz und sind gleichmäßig in Abschnitte aufgeteilt, die Kanäle genannt werden.

Frequenzen und Kanäle

Befinden sich mehrere WLAN-Netzwerke in direkter Nachbarschaft, legen die verschiedenen Access-Points Ihre Betriebsfrequenz in einen möglichst unbenutzten Bereich. Sollte das gesamte Frequenzband besetzt sein, wird ein bereits von anderen WLAN-Netzwerken benutzter Kanal gewählt und mit den anderen Teilnehmern geteilt. Sowohl die Access-Points als auch die Empfänger sind zwar in der Lage auch im laufenden Betrieb die Kanäle bei weiterhin stabilem Empfang laufend zu wechseln, allerdings sinkt an Orten mit vielen WLAN-Umgebungen im gleichen Frequenzband zwingend die verfügbare Bandbreite und damit die Signalqualität.

Störungen

In jedem Fall kann es - ähnlich wie beim Rundfunk- empfang - zu Störeinflüssen kommen, wenn zwei oder mehrere Access-Points auf der gleichen Funkfrequenz senden.
Besonders gravierend wird dies, wenn die WLAN-Netzwerke in der Umgebung mit einem höheren Signalpegel als der eigene Sender empfangen werden.

WLAN mit 2.4 GHZ oder 5GHz?

Von den beiden Frequenzbänder 2.4GHz und 5GHz wurde das letztere deutlich später für die WLAN-Nutzung reserviert. Dies hat zur Folge, dass der Großteil der heutigen WLAN-Netzwerke im privaten und professionellen Umfeld im Bereich 2.4GHz betrieben werden. Da WLAN-Netzwerke im Bereich 5GHz nur von modernen Access-Points unterstützt werden und die Geräte gerade im privaten Bereich für gewöhnlich etliche Jahre genutzt werden, sind 5GHz Netzwerke somit aktuell noch die Ausnahme.

Die Wahl des 5GHz Frequenzbandes schützt vor den Einflüssen aus dem stark benutzten 2.4GHz-Band.

Störungsquellen im 2.4GHz Bereich

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Einflüssen möglicher Access-Points in der Nachbarschaft wird das 2.4GHz Frequenzband auch von weiteren Geräten und Funktechniken benutzt, die mitunter die stabile Nutzung der Geräte an Ihrem Standort unmöglich machen können.

Zu den möglicherweise an Ihrem Standort im Bereich des 2.4GHz Frequenzbandes vorhandenen Störungsquellen gehören:

• Access Points der Mobilfunkprovider (starke Sendeleistung)
• Richtfunkantennen (Firmen, Behörden)
• Überwachungskameras mit WLAN (teilweise zu starke Leistung oder Gerät arbeitet „unsauber“ im WLAN und stört andere Teilnehmer, gilt besonders für günstige Geräte)
• Geräte mit Bluetooth Geräte
• Babyphones
• Mikrowellenherde
• Schnurlose Telephone
• Türöffner
• Autoschlüssel

Vorteile und Nachteile 2.4GHz und 5GHz

Standards

Die von den WLAN-Sendegeräten (Router, Access-Point, Repeater etc. ) unterstützten Frequenzbänder werden vom Hersteller zumeist an prominenter Stelle im Klartext als „2.4GHz“ und „5GHz“ auf der Verpackung oder in der Produktbeschreibung aufgelistet.

Ob der WLAN-Empfänger eines Geräts für das 5GHz-Netz geeignet ist, können Sie anhand der in den Spezifikationen gelisteten IEEE 802.11-Codes ermitteln.

Hierbei ist zu beachten, dass nur die Standards n, a und ac im 5GHz-Netz funktionieren. Wenn Sie Geräten kaufen, sollten die Geräte mindestens der Standard IEEE 802.11n unterstützen.